Bei einem Bewegungskrieg geht es immer einen Schritt nach vorne. Bei dieser Art von Kriegsführung ging es darum, immer weitere Gebiete einzuvernehmen und eben nicht nur auf Verteidigung zu setzen. Bewegung heißt: Nach vorne!

Bedeuten konnte das aber auch, dass die Verteidigung nicht ganz so gut aufgestellt war und der Kriegsfortschritt sehr schnell gehen konnte. Das Risiko war fast höher als beim Stellungskrieg.

Und das ist der Stellungskrieg

Der Krieg, bei dem es nur darum ging, die Stellung zu bewahren und kein Gebiet einbüßen zu müssen, war der Stellungskrieg. Die Form ist dabei immer defensiv, d.h. vor allem wurde das eigene Gebiet verteidigt.

Tatsächlich angegriffen wird dabei nicht und gekämpft auch nur dann, wenn es das eigene Gebiet zu verteidigen gilt. Schritte nach vorne werden nicht gemacht. Erfolgt kein Angriff, wird auch nicht gekämpft. Der Stellungskrieg dient also niemals der Eroberung von weiterem Gebiet und kann auch nicht dazu führen, einen Krieg zu „gewinnen“. Typischerweise wurden hierfür vor allem im 1. Weltkrieg die so genannten Schützengräben genutzt.

 

Schützengräben

Schützengräben

Welche Beispiele gab es jeweils für Bewegungskriege und für Stellungkriege?

Bewegungskriege und Stellungskriege sind zwei verschiedene Strategien, die in Kriegen eingesetzt wurden. Hier sind einige Beispiele für beide:

Beispiele für Bewegungskriege:

  • Blitzkrieg: Während des Zweiten Weltkriegs setzte Deutschland auf eine Strategie des Blitzkriegs, bei der schnelle, koordinierte Angriffe eingesetzt wurden, um die feindlichen Verteidigungslinien schnell zu überwinden und Gebiete schnell zu erobern.
  • Mongolische Eroberungszüge: Die mongolischen Eroberungszüge im 13. Jahrhundert waren berüchtigt für ihre schnelle Bewegung und Taktik der Überraschungsangriffe.

Beispiele für Stellungskriege:

  • Erster Weltkrieg: Der Erste Weltkrieg war berühmt für die langen Phasen des Stellungskriegs, in denen die Kämpfe in Gräben und Schützengräben feststeckten.
  • Vietnamkrieg: Im Vietnamkrieg setzten die nordvietnamesischen Truppen und die Vietcong oft auf Guerilla-Taktiken und versteckte Stellungen, um die besser ausgerüsteten amerikanischen Truppen zu bekämpfen und siegten so am Ende auch.

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Über den Autor

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne an der Nordseeküste in Husum. Erdkunde & Geschichte waren schon seit der Grundschule einige meiner Lieblingsfächer. Das zog sich dann auch auf dem Ratsgymnasium in Minden weiter fort und im Abitur hatte ich dann SoWi als Leistungskurs und Geschichte als Nebenfach belegt. Das Abitur habe ich mit der Note 2,6 bestanden und später habe ich das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Kassel angefangen.

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