Zu dieser Abkürzung „Made in GDR“ gibt es zwei unterschiedliche Deutungen, deren Bedeutung grundlegend gleich ist, aber dennoch nicht einfach gleichgesetzt werden kann.
GDR = German Democratic Republic
In den Jahren des geteilten Deutschlands konnte eine Bezeichnung Made in Germany nicht akzeptiert werden. Da bereits Anfang des 20. Jahrhunderts das Gütesiegel „Made in“ eingeführt wurde, um falschen Produkten entgegen zu wirken, konnte sich die DDR auch nicht dagegen wehren. Auch sie unterlagen den Bestimmungen, dass dieses Siegel aufgebracht werden musste. Grund darin lag schon in einem Abkommen von 1891, dass Waren korrekt gekennzeichnet werden mussten. Der Beginn des Verbraucherschutzes.
In der DDR wollte man sich aber in allen Ausführungen vom westlichen Deutschland unterscheiden. So durfte es auch nicht Astronaut, sondern Kosmonaut heißen. Folglich musste auch die Made in Bezeichnung angepasst werden. GDR stand für German Democratic Republik. Auch heute kann es noch vorkommen, dass diese Abkürzung verwendet wird. Besonders dann, wenn es sich um Exporte nach China handelt, aber grundsätzlich ist es nicht mehr häufig zu finden.
In der rechten Szene
GDR wird in der rechten Szene oftmals für die Abkürzung als Großdeutsches Reich angesehen und war Hitlers Vorstellung des tausendjährigen Reiches, wobei alle anderen Länder ihm unterstehen sollten. Grundlegend wurde die Bezeichnung schon vor Hitlers Machtergreifung genutzt als Österreich und Ungarn noch mit Deutschland zusammengeschlossen waren und die eigentlichen deutschen Grenzen noch nicht den heutigen entsprachen.
Oft findet sich dies als Tattoo auf den Körperteilen der Anhänger. Die Wenigsten bezwecken damit den Grund, dass sie in der DDR geboren wurden, sondern wollen damit auf ihre politische Gesinnung aufmerksam machen, da diese Abkürzung im Gegensatz zum Hakenkreuz oder anderen Symbolen nicht verboten ist.
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Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne an der Nordseeküste in Husum. Erdkunde & Geschichte waren schon seit der Grundschule einige meiner Lieblingsfächer. Das zog sich dann auch auf dem Ratsgymnasium in Minden weiter fort und im Abitur hatte ich dann SoWi als Leistungskurs und Geschichte als Nebenfach belegt. Das Abitur habe ich mit der Note 2,6 bestanden und später habe ich das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Kassel angefangen.