Entwicklungsländer, Schwellenländer & Industrieländer leicht erklärt

Entwicklungsländer Schwellenländer und Industrieländer

Auf der Erde gibt es ungefähr 194 Länder oder besser gesagt: Staaten. Diese können aus kleinen Inseln bestehen, wie zum Beispiel Palau. Und es gibt sogenannte Riesenländer wie Kanada oder Russland. Welches Land welchen wirtschaftlichen Status in der Weltwirtschaftsordnung hat, wird durch die Begriffe Entwicklungsland, Schwellenland und Industrieland unterschieden. Was diese Begriffe bedeuten, zeigen wir Ihnen leicht erklärt in diesem Artikel.

Entwicklungsländer

Im Vergleich zu den Industrieländern weisen Entwicklungsländer einen geringen ökonomischen Entwicklungsstand auf. Die Politik, die allgemeine Lebenssituation und die Wirtschaft sind schlecht entwickelt. Man nennt Entwicklungsländer auch »Dritte-Welt« – Länder.

Entwicklungsländer können sehr unterschiedlich sein. Es gibt jedoch leider keine einheitlichen Merkmale, die ein Land als Entwicklungsland ausmachen, außer der schlecht entwickelten Wirtschaft. Das Einzige, was sie alle gemein haben ist, dass diese Länder einen sehr geringen technologischen Fortschritt aufweisen und meistens nicht in der Lage sind, der Bevölkerung die grundlegende Existenz zu sichern.

In Entwicklungsländern macht die Landwirtschaft oft fast die gesamte Wirtschaftsleistung aus und es existieren fast keine Jobs in der Industrie und im Dienstleistungssektor.

Beispiele für Entwicklungsländer in Europa (2017):

  • Albanien
  • Belarus
  • Bosnien-Herzegowina
  • Kosovo
  • Mazedonien
  • Moldau, Rep.
  • Serbien u. Montenegro
  • Türkei
  • Ukraine

Quelle

Schwellenländer

Schwellenländer gehören eigentlich noch zu den Entwicklungsländern, nur dass sie die typischen Merkmale nicht mehr aufweisen. Sie stehen »an der Schwelle« vom Entwicklungsland zum Industrieland. Man nennt sie auch die „zweite Welt„-Länder.

Solche Länder befinden sich in der Regel am Anfang oder im fortgeschrittenen Prozess der Industrialisierung. In den Schwellenländern gibt es oft eine enorme Kluft zwischen Arm und Reich. Das Land befindet sich also noch sehr stark im wirtschaftlichen Umbau.

In solchen Ländern hat die Landwirtschaft oft einen hohen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung. Dieser Anteil geht aber langsam zurück und der Industrieanteil wächst.

Beispiele für Schwellenländer:

  • Russland
  • China
  • Indien
  • Brasilien
  • Südafrika

Man nennt sie auch die BRICS-Staaten.

Industrieländer

Industrieländer sind »Erste-Welt«-Länder. Sie sind technologisch und wirtschaftlich hoch entwickelt. Kriterien für solche Länder sind

  • ein hoher technologischer Fortschritt
  • eine gut ausgebaute Infrastruktur,
  • hohe demografische Merkmale (Lebenserwartung, Bildungsstand usw.),
  • gute ökologische Bedingungen
  • und eine starke gesundheitliche Versorgung.

In Industrieländern macht der Anteil der Landwirtschaft an der gesamten Wirtschaftsleistung meistens weniger als 5 % aus. Die Industrie und vor allem der Dienstleistungsbereich machen den größten Anteil an der Wirtschaft aus.

Beispiele für Industrieländer:

  • USA
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Australien
  • Japan
  • Italien
  • Großbritannien
  • usw.
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1 Kommentar

  1. Ich persönlich würde Weißrussland aber nicht zu den Entwicklungsländern in Europa sondern eher zu den Schwellenländern zählen.

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