Glaziale Serie – Erklärung, Nutzen, Unterschied, Vorkommen

Unsere Landschaften sind das Ergebnis eines faszinierenden Prozesses, der während vergangener Eiszeiten stattgefunden hat. Von der Mecklenburger Seenplatte in Norddeutschland bis zu den Oberbayerischen Seen im Alpenvorland wie dem Chiemsee – die glazialen Formen prägen bis heute unsere Umgebung. Diese einzigartigen Landschaftsformen sind Teil einer Abfolge, die als „Glaziale Serie“ bezeichnet wird. In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit der Glazialen Serie befassen und alle relevanten Fragen beantworten.

Definition und Hauptformen der Glazialen Serie

Die Glaziale Serie ist eine Abfolge von Landschaftsformen, die während vergangener Eiszeiten entstanden sind. Diese Serie zeichnet sich durch eine bestimmte Reihenfolge von Hauptformen aus, die charakteristisch für glaziale Landschaften sind. Im Folgenden werden die Hauptformen der Glazialen Serie genauer vorgestellt:

Grundmoräne mit Zungenbecken

Die Grundmoräne ist eine der Hauptformen der Glazialen Serie. Sie zeichnet sich durch flache, leicht wellige bis kuppige Oberflächenformen aus. Während der Eiszeiten haben die Gletscher nicht nur Eis, sondern auch Gesteinsmaterial mit sich transportiert. Als die Gletscher schließlich schmolzen und sich zurückzogen, lagerte sich das mitgeführte Gestein in der Landschaft ab, was zur Bildung der Grundmoräne führte. In der Grundmoräne finden sich verschiedene Arten von Sedimenten, darunter feines Sediment wie Ton oder Kies sowie große Gesteinsbrocken, die als Findlinge bekannt sind. Diese beeindruckenden Gesteinsbrocken, oft mit einer Größe von mehreren Metern, geben Zeugnis von den gewaltigen Kräften, die die Gletscher auf ihrem Weg hinterlassen haben. Ein bemerkenswertes Merkmal der Grundmoräne sind die sogenannten Zungenbecken, muldenförmige Becken, in denen sich die Gletscherzunge befand. Wenn das Wasser beim Abschmelzen der Gletscher nicht abfließen konnte, bildeten sich dort Zungenbeckenstauseen. Bekannte Beispiele solcher Seen sind der Starnberger See, der Chiemsee und der Ammersee.

Endmoräne: Der bogenförmige Verlauf des Eisrandes

Die Endmoräne ist eine weitere Hauptform der Glazialen Serie. Sie zeichnet sich durch einen bogenförmigen Verlauf entlang des ehemaligen Eisrandes aus. Die Endmoräne entstand durch das Material, das der Gletscher auf seinem Vormarsch mit sich führte und aufgetürmt hat. Diese Form der Moräne kann beeindruckende Ausmaße erreichen, mit Längen von mehreren Kilometern und Höhen von bis zu 200 Metern. In Norddeutschland sind die Endmoränen oft die einzigen Erhebungen in einer ansonsten flachen Landschaft. Ein Beispiel dafür sind die Helpter Berge in Mecklenburg-Vorpommern. Die Endmoräne markiert den weitesten Punkt, den der Gletscher während seiner Ausdehnung erreicht hat, und ist somit ein wichtiges Indiz für die Ausmaße vergangener Eiszeiten.

Sander: Ablagerungen im Gletschervorland

Der Sander ist eine weitere bedeutende Hauptform der Glazialen Serie, die in Norddeutschland vorkommt. Im Gegensatz zu den Moränen entsteht der Sander nicht direkt durch die Bewegung des Gletschers selbst. Wenn der Gletscher seine maximale Ausdehnung erreicht hat und sich nicht weiter in Richtung Süden vorwärtsbewegt, beginnt das Eis an seiner Unterseite zu schmelzen. Der Auflagerungsdruck des Gletschers und das Schmelzwasser führen dazu, dass Sedimente wie Ton, Sand und Geröll aus dem Gletscher fließen und sich im Gletschervorland ablagern. Auf diese Weise entstehen die Sander. Interessanterweise nimmt die Korngröße des Materials vom Kies zur Sand- und Tonablagerungen hin ab, je weiter sich die Sanderebene von der Endmoräne entfernt.

Urstromtal: Der Weg des Schmelzwassers

Das Schmelzwasser, das von den Gletschern abfließt, bildet das sogenannte Urstromtal. Diese Täler verlaufen häufig parallel zum ehemaligen Eisrand und weisen typischerweise eine Südost-Nordwest-Ausrichtung auf. Ein bemerkenswertes norddeutsches Urstromtal ist das Elbe-Urstromtal. Im Alpenvorland hingegen gibt es keine typischen Urstromtäler. Dort übernehmen Flüsse wie die Donau oder der Rhein die Funktion des Schmelzwasserabflusses. Das Urstromtal spielte eine entscheidende Rolle bei der Ableitung des Schmelzwassers der Gletscher und hat somit maßgeblich zur Formung der heutigen Landschaft beigetragen.

Entstehung der Glazialen Serie

Die Entstehung der Glazialen Serie ist eng mit den Prozessen während vergangener Eiszeiten verbunden. Während dieser Perioden war es so kalt, dass große Gletschermassen aus Skandinavien und den Alpen vorrückten und weite Teile Mitteleuropas bedeckten. Insbesondere während der letzten Eiszeit, der Weichsel- oder Würm-Eiszeit, reichten die Gletscher bis in das norddeutsche Tiefland hinein.

Die Kraft der Gletscher

Die Gletscher hatten eine enorme Kraft, da sie mehrere Kilometer dick waren und große Mengen Gestein mit sich führten. Während ihres Vormarschs über das Land zerrieben sie das darunterliegende Gestein und formten so die Landschaft. Zusätzlich transportierten sie Gesteine wie Granit aus Skandinavien mit sich. Im Süden dehnten sich die Gletscher der Alpen bis ins Vorland aus. Diese Bewegung und der Druck des Eises führten zu tiefgreifenden Veränderungen der Landschaft.

Die Ablagerungen der Gletscher

Mit zunehmend wärmeren Temperaturen begannen die Gletscher schließlich zu schmelzen und sich zurückzuziehen. Dabei lagerten sie die mitgeführten Sedimente in verschiedenen Formen ab. Ein Großteil der Ablagerungen fand in den Randbereichen und im Vorland der Gletscher statt und bildete die charakteristischen Formen der Glazialen Serie.

Bildung der Grundmoräne

Während des Rückzugs der Gletscher blieben eisfreie Gebiete zurück, in denen sich das mitgeführte Gesteinsmaterial ablagerte. Diese Ablagerungen bildeten die Grundmoräne, die flache, wellige bis kuppige Oberflächenformen aufweist. Hierbei sind sowohl feines Sediment wie Ton oder Kies als auch große Gesteinsbrocken, Findlinge genannt, zu finden. Die Grundmoräne enthält auch Zungenbecken, die durch die Gletscherzunge entstanden und oft als Seen bekannt sind.

Entstehung der Endmoräne

Während des Vormarschs der Gletscher sammelte sich das Material an der Gletscherzunge und bildete beim Rückzug die Endmoräne. Diese markiert bogenförmig den Verlauf des ehemaligen Eisrandes und besteht aus aufgetürmtem Material. Endmoränen können beeindruckende Ausmaße erreichen, mit Längen von mehreren Kilometern und Höhen von bis zu 200 Metern. In Norddeutschland sind sie oft die einzigen Erhebungen in einer ansonsten flachen Landschaft.

Bildung der Sander

Die Sander sind Ablagerungen, die sich im Gletschervorland gebildet haben. Wenn der Gletscher nicht weiter vorrückt und zu schmelzen beginnt, fließt Schmelzwasser aus dem Gletscher und durchdringt die Endmoräne. Dabei werden Sedimente wie Ton, Sand und Geröll mitgeführt und im Gletschervorland abgelagert, was zur Bildung der Sander führt. Interessanterweise nimmt die Korngröße der Ablagerungen vom Kies zur Sand- und Tonablagerungen hin ab, je weiter sich die Sanderebene von der Endmoräne entfernt.

Entstehung der Urstromtäler

Das Schmelzwasser, das sich in den Gletschervorländern ansammelte, floss ab und formte die Urstromtäler. Diese Täler verlaufen mehr oder weniger parallel zum ehemaligen Eisrand und dienen als Abflusswege für das Schmelzwasser der Gletscher. Im norddeutschen Raum ist das Elbe-Urstromtal das bekannteste Beispiel. Im Alpenvorland hingegen finden sich keine typischen Urstromtäler, da Flüsse wie die Donau oder der Rhein die Aufgabe des Schmelzwasserabflusses übernommen haben.

Die Bedeutung der Entstehung der Glazialen Serie

Die Entstehung der Glazialen Serie ist von großer Bedeutung für die heutige Landschaft. Durch die gewaltigen Kräfte der Gletscher wurden nicht nur die charakteristischen Formen der Grundmoräne, Endmoräne, Sander und Urstromtäler geformt, sondern auch Sedimente abgelagert, die für die Bodenbildung und die Fruchtbarkeit der Böden von großer Bedeutung sind. Zudem haben die Prozesse während der Eiszeiten die geologische Struktur der Regionen nachhaltig geprägt.

Kleinformen der Glazialen Serie

Neben den Hauptformen der Glazialen Serie gibt es auch eine Vielzahl von Kleinformen, die während der Eiszeiten entstanden sind. Diese Kleinformen entstanden entweder durch die direkte Einwirkung des Gletschers oder durch das Schmelzwasser. Im Folgenden werden wir einige der faszinierenden Kleinformen der Glazialen Serie genauer betrachten:

Hohlformen: Sölle und Kessel

Eine der Kleinformen der Glazialen Serie sind Hohlformen, zu denen unter anderem Sölle und Kessel gehören. Sölle sind kleine, meist wassergefüllte Kessel, die durch das Abschmelzen von Toteis entstanden sind. Beim Rückzug des Gletschers blieben einzelne Toteisblöcke zurück, die mit der Zeit schmolzen und so Sölle formten. Kessel hingegen sind tiefe Vertiefungen im Gelände, die durch das Abschmelzen von Eis entstanden sind. Diese Hohlformen können mit Wasser (Toteissee) oder mit Torf (Moor) gefüllt sein. Auch langgestreckte Rinnenseen gehören zu den Hohlformen. Sie entstanden, indem unter dem Gletscher Schmelzwasser abfloss und tiefe Rinnen in den Boden formte, die oft mehrere Kilometer lang sind.

Aufschüttungsformen: Kame, Oser und Drumlins

Zu den Aufschüttungsformen der Glazialen Serie gehören unter anderem Kame, Oser und Drumlins. Kame sind kegel- oder kuppenförmige Erhebungen, die durch das Abschmelzen von Gletschereis entstehen. Wenn das Schmelzwasser des Gletschers durch Risse und Spalten im Eis austritt und sich am Eisrand ablagert, bildet sich eine Kame. Oser hingegen sind langgestreckte Geländeerhebungen, die aus Sand und Kies bestehen. Sie ziehen sich wie eine Art Wall durch die Landschaft und entstanden ebenfalls durch das Schmelzwasser des Gletschers. Eine weitere Aufschüttungsform sind Drumlins, längliche tropfenförmige Hügel, die bis zu 1000 Meter lang und 40 Meter hoch sein können. Sie treten vor allem im Alpenvorland südöstlich von München auf.

Die Vielfalt der Kleinformen

Die Kleinformen der Glazialen Serie sind äußerst vielfältig und spiegeln die komplexen Prozesse während der Eiszeiten wider. Sie sind ein Zeugnis für die Kraft und Dynamik der Gletscher, die die Landschaft geformt haben. Jede Kleinform hat ihre eigenen Charakteristika und entstand durch spezifische geologische und glaziale Prozesse. Die Untersuchung und Erforschung dieser Kleinformen ermöglicht es uns, mehr über die Vergangenheit zu erfahren und die Entwicklung der Landschaft im Laufe der Zeit zu verstehen.

Die Glaziale Serie in Norddeutschland und im Alpenvorland

Die Glaziale Serie ist in verschiedenen Regionen zu finden, wobei es einige wichtige Unterschiede zwischen Norddeutschland und dem Alpenvorland gibt. In diesem Abschnitt werden wir uns genauer mit den Besonderheiten der Glazialen Serie in beiden Regionen befassen:

Norddeutschland: Endmoränen und Sander

In Norddeutschland sind die Endmoränen die prägenden Merkmale der Glazialen Serie. Sie markieren den Verlauf des ehemaligen Eisrandes und sind oft die einzigen Erhebungen in einer ansonsten flachen Landschaft. Beispiele für Endmoränen in Norddeutschland sind die Helpter Berge in Mecklenburg-Vorpommern. Neben den Endmoränen finden sich in Norddeutschland auch ausgedehnte Sanderflächen. Sander sind Ablagerungen im Gletschervorland, die durch das Schmelzwasser entstanden sind. Sie bestehen aus Sedimenten wie Ton, Sand und Geröll, wobei die Korngröße mit zunehmender Entfernung von der Endmoräne abnimmt.

Alpenvorland: Schotterebenen und fehlende Urstromtäler

Im Alpenvorland gibt es einige markante Unterschiede zur Glazialen Serie in Norddeutschland. Anstelle von Sanderflächen finden wir dort Schotterebenen wie beispielsweise die Münchner Schotterebene. Diese entstanden ebenfalls durch das Schmelzwasser, das aus dem Gletscher floss und Sedimente wie Kies und Sand ablagerte. Im Alpenvorland fehlen typische Urstromtäler, da die Flüsse wie die Donau und der Rhein die Aufgabe des Schmelzwasserabflusses übernommen haben. Dennoch prägen die Endmoränen auch hier die Landschaft und bilden oft markante Hügelketten.

Unterschiede in der Ausprägung der Glazialen Serie

Die Glaziale Serie zeigt sich in Norddeutschland und im Alpenvorland unterschiedlich ausgeprägt. Während in Norddeutschland die Endmoränen und Sander vorherrschen, sind im Alpenvorland Schotterebenen die dominierende Form. Die Landschaft in Norddeutschland ist durch die eiszeitlichen Ablagerungen geprägt und weist eine flache Topographie auf. Im Alpenvorland hingegen finden wir eine hügeligere Landschaft mit markanten Endmoränenzügen und Schotterebenen.

Bedeutung für die Regionen

Die Glaziale Serie hat einen erheblichen Einfluss auf die Regionen Norddeutschland und Alpenvorland. Die geologischen Formationen und Sedimente der Glazialen Serie beeinflussen die Bodenbeschaffenheit und haben Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserversorgung und die Landschaftsgestaltung. Zudem haben die eiszeitlichen Prozesse zur Entstehung von Seen, Flüssen und anderen natürlichen Ressourcen beigetragen, die eine wichtige Rolle für die ökologische Vielfalt und den Tourismus in den Regionen spielen.

Die Bedeutung der Glazialen Serie

Die Glaziale Serie spielt eine bedeutende Rolle in verschiedenen Aspekten, angefangen von der geologischen Forschung bis hin zur Landschaftsgestaltung und dem Verständnis unserer Umwelt. Im Folgenden werden wir einige der wichtigsten Aspekte beleuchten, die die Bedeutung der Glazialen Serie verdeutlichen:

Geologische Forschung und Geschichte der Erde

Die Glaziale Serie liefert wertvolle Informationen für die geologische Forschung und hilft dabei, die Geschichte der Erde zu verstehen. Durch die Untersuchung der Ablagerungen, Gesteine und Landschaftsformen können Geologen Rückschlüsse auf vergangene Eiszeiten ziehen und die Prozesse rekonstruieren, die zur Entstehung der Glazialen Serie geführt haben. Dieses Wissen ermöglicht es uns, die geologische Entwicklung unseres Planeten besser zu erfassen und Einblicke in vergangene Klimaveränderungen zu gewinnen.

Bodenbeschaffenheit und Landwirtschaft

Die Sedimente der Glazialen Serie haben einen direkten Einfluss auf die Bodenbeschaffenheit in den betroffenen Regionen. Die Ablagerungen von Ton, Sand und Kies bieten eine fruchtbare Grundlage für landwirtschaftliche Nutzung. Die Böden der Glazialen Serie sind oft gut durchlässig und haben eine hohe Wasserspeicherfähigkeit, was für den Anbau von Pflanzen von großer Bedeutung ist. Viele landwirtschaftliche Gebiete in Norddeutschland und im Alpenvorland profitieren von den fruchtbaren Böden der Glazialen Serie, die optimale Bedingungen für den Anbau verschiedener Kulturen bieten.

Wasserversorgung und Trinkwasserqualität

Die Glaziale Serie spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Wasserversorgung. Das Schmelzwasser, das in den Gletschervorländern entstanden ist und durch die Glaziale Serie abgeleitet wurde, speist oft Grundwasserreservoire und trägt zur Trinkwasserqualität bei. Die gut durchlässigen Sedimente der Glazialen Serie ermöglichen eine effiziente Filtration und Reinigung des Wassers, wodurch eine natürliche Trinkwasserquelle entsteht. Viele Regionen mit Glazialen Serie profitieren von einer zuverlässigen Wasserversorgung und hoher Wasserqualität.

Ökosysteme und Biodiversität

Die Glaziale Serie hat auch einen Einfluss auf die Vielfalt der Ökosysteme und die Biodiversität in den betroffenen Regionen. Die unterschiedlichen Landschaftsformen bieten Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Seen, Flüsse und Feuchtgebiete, die durch die Glaziale Serie entstanden sind, sind Lebensadern für viele Organismen und unterstützen eine reiche Artenvielfalt.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Glaziale Serie

Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Glaziale Serie und die damit verbundenen Landschaftsformen. Die steigenden Temperaturen und der Rückgang der Gletscher beeinflussen die Entwicklung und den Erhalt der Glazialen Serie auf verschiedene Weise:

Gletscherschmelze und Rückgang der Gletscher

Der Klimawandel führt zu einer beschleunigten Gletscherschmelze und einem Rückgang der Gletscher weltweit. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Bildung und den Erhalt der Glazialen Serie. Da weniger Eis vorhanden ist, verringert sich die Menge an Schmelzwasser, das durch die Gletscher fließt und zur Entstehung von Sander, Endmoränen und Urstromtälern beiträgt. Dies führt zu einer Veränderung der Landschaftsformen und einer verringerten Neubildung von glazialen Ablagerungen.

Veränderungen der Niederschlagsmuster

Der Klimawandel führt auch zu Veränderungen in den Niederschlagsmustern, was sich auf die Entstehung und Verteilung der glazialen Ablagerungen auswirkt. Regionen, die in der Vergangenheit von starken Schneefällen und somit von einer verstärkten Gletschertätigkeit profitiert haben, könnten aufgrund veränderter Niederschlagsmuster weniger Neubildungen von Glazialablagerungen erfahren. Dies kann zu einer Veränderung der Landschaftsstruktur und einer Verringerung der glazialen Landschaftsformen führen.

Verlust von Gletscherseen und Schmelzwasserversorgung

Gletscherseen, die sich in den Zungenbecken der Glazialen Serie gebildet haben, sind durch den Klimawandel besonders gefährdet. Mit dem Rückgang der Gletscher schwindet auch die Wasserversorgung für diese Seen. Viele Gletscherseen werden aufgrund des schwindenden Gletschereises und des reduzierten Schmelzwasserabflusses verkleinert oder trocknen sogar komplett aus. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die ökologischen Systeme und die Artenvielfalt, sondern beeinflusst auch die Wasserversorgung für Mensch und Tier in den betroffenen Regionen.

Herausforderungen und Anpassungsmaßnahmen

Der Klimawandel stellt große Herausforderungen für den Erhalt und die Bewahrung der Glazialen Serie dar. Es erfordert Anpassungsmaßnahmen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern und die Glaziale Serie zu schützen. Dazu gehören Maßnahmen wie die Überwachung der Gletscherschmelze, die Förderung von nachhaltigen Wasserressourcen und die Erhaltung der ökologischen Systeme in den betroffenen Gebieten.

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