Wenn man, vor allem an Tagen im Herbst aus dem Fenster schaut, kann es passieren, dass man teilweise fast gar nichts sieht. Der Grund: Nebel. Es sieht aus, als wären wir in einer grauen Wolke eingehüllt.

Was ist Nebel?

Genauso wie Wolken besteht Nebel aus ganz vielen kleinen Wassertropfen. Der größte und einzige Unterschied ist, dass Wolken sich am Himmel und Nebel sich am Boden befindet.

Wie entsteht er?

Vor allem dann, wenn die Tage noch warm und die Nächte kalt und lang sind, kann es zu Nebel kommen. Die Wärme der Sonne lässt tagsüber das Wasser verdunsten. Da es nachts dann wieder kälter ist, kühlt die Luft stark ab. Das zuvor verdunstete Wasser, was sich als Wasserdampf in der Luft befindet, kondensiert. Das bedeutet, es wird wieder flüssig. Dadurch bilden sich ganz kleine Wassertropfen in der Luft, welche wir dann als Nebel wahrnehmen.

Nebel über dem Meer

An manchen Tagen ist der Nebel dichter als an anderen. Das hängt mit der Temperatur zusammen. Je kälter es in der Nacht ist, desto mehr kühlt die Luft ab. In kalte Luft passt weniger Wasserdampf und es lässt ihn dichter erscheinen.

Über den Morgen hinweg erwärmt die Sonne die Luft erneut. Das führt dazu, dass die Wassertröpfchen erneut verdunsten und für unsere Augen unsichtbar werden.

Gefährlich oder Nützlich?

Nebel kann beim Autofahren sehr gefährlich sein. Der Fahrer kann bei starkem Nebel teilweise die Straße nicht erkennen und so leichter von der Fahrbahn abkommen. Aus diesem Grund sollte man bei Nebel die Nebelschlussleuchte anschalten. Auch andere Hindernisse lassen sich durch den Nebel erst später erkennen, wenn es oftmals schon zu spät ist, sicher auszuweichen. Deshalb ist es besonders wichtig, nicht zu schnell zu fahren und besonders Acht zu geben.

Aber nicht immer ist der Nebel gefährlich oder schädlich. Manche Länder nutzen den Nebel auch um Trinkwasser für die Bevölkerung zu gewinnen. Sie nutzen hier ein Gitter mit sehr kleinen Löchern, um das Wasser aus dem Nebel zu filtern. Da sich die Wassertropfen an dem Gitter niedersetzten, können so, je nach Dichte des Nebels, große Mengen an Trinkwasser gewonnen werden.

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Über den Autor

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne an der Nordseeküste in Husum. Erdkunde & Geschichte waren schon seit der Grundschule einige meiner Lieblingsfächer. Das zog sich dann auch auf dem Ratsgymnasium in Minden weiter fort und im Abitur hatte ich dann SoWi als Leistungskurs und Geschichte als Nebenfach belegt. Das Abitur habe ich mit der Note 2,6 bestanden und später habe ich das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Kassel angefangen.

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